Coimbra, Portugals älteste Universitätsstadt

Coimbras charmante Altstadtgassen

Coimbra ist eine Stadt ganz nach unserem Geschmack. Sie ist sehr idyllisch gelegen am Flussufer des Mondego. An dessen Grünanlagen lässt es sich nach der Stadtbesichtigung herrlich entspannen und verschnaufen. Es sei denn, es werden irgendwelche Schüler-Rudermeisterschaften ausgetragen. Wie es bei unserem Besuch der Fall war. In diesem Fall sind die Flächen dann gut besetzt und es ist überall Jubel, Trubel, Heiterkeit.

Die ganze Stadt versprüht unheimlich viel Flair und Charme. Das liegt zum einen an den schmalen Gassen der Altstadt, die sich steil den Stadthügel hinaufziehen und zum Teil in schöne und belebte Plätze münden. Auf diesen Plätzen und in den Gassen finden sich neben diversen Geschäften unzählige Restaurants, Bars und Kneipen. Zum anderen begründet sich das Flair aus den eindrucksvollen alten Bauwerken, die überall in der Altstadt zu finden sind.

Coimbra, lebendige Stadt mit studentischer Prägung

Überall in der Stadt trifft man auf Studenten in ihrer traditionellen Studentenuniform. Diese sind ein Markenzeichen der Stadt. Die Männer tragen schwarzen Anzug mit weißem Hemd. Bei den Frauen ist es ein schwarzes Kostüm mit weißer Bluse. Darüber wird noch ein schwarzer Umhang geworfen.

An der Dichte und Art der Gastronomie merkt man, dass die Atmosphäre von den Studenten der ältesten Universität Portugals geprägt ist. Diese besondere Atmosphäre durften wir live bei unserem Mittagessen erleben. Wir hatten uns dafür ein einfaches Grillrestaurant ausgesucht. Das Restaurant war sehr gut frequentiert und die diversen Fleischstücke/-spieße wurden im Akkord am großen Grill gebraten. Die Mehrheit der Gäste bestand aus Portugiesen.

Gleich am Tisch hinter uns saß eine größere Gruppe von jungen Studenten, die den Geburtstag von einen von ihnen feierten. Allerdings in zivil und nicht in der Studentenuniform. Ein Teil von Ihnen hatte ein spezielles Bier-Krügerl mit dabei. Angebunden am Hosenbund. Es ging recht zünftig her. Es wurde musiziert und gesungen und dabei auch diverse Trinksprüche ausgesprochen. Auch der Gastgeber kam nicht zu kurz. Sie ließen ihn mehrfach hochleben. Nach einer Weile des Alkoholzuspruches lagen sie sich auch vereinzelt in den Armen. So stelle ich mir insgeheim die Feier einer deutschen Studentenverbindung vor. Für uns war es ein amüsantes Erlebnis. Wenn auch die Lautstärke stark gewöhnungsbedürftig ist.

Coimbra und seine beeindruckenden Bauwerke

Coimbras Altstadt ist voll von alten beeindruckenden Bauwerken. Diese stammen meist aus der Renaissance. Diese bereitete sich von Coimbra in ganz Portugal aus. Beim sich treiben lassen durch die Gassen kommt man praktischerweise an fast allen vorbei.

Über das Largo do Portagem (Zolltor) geht es in die langgezogene autofreie Rua Ferreira Borges mit Geschäften und Cafes. An dieser Straße findet man nicht nur ein paar der sehenswerten Gebäude. Es geht von dort auch in die Altstadt. In ihrem unteren Bereich findet man in den schmalen Gassen diverse Geschäfte und Restaurants. Im oberen Bereich oder besser oben auf dem Hügel liegen einige der Sehenswürdigkeiten. So wie z.B. die wirklich beeindruckende Universität mit ihrer einzigartigen barocken Bibliothek aus dem 18. Jahrhundert. Vom Innenhof der Universität hat man auch einen wunderschönen Blick auf einen Teil der Altstadt und auf den Fluss Mondego.

Das Bummeln durch Coimbra hat uns wahnsinnig viel Spaß gemacht. Es gab sehr viel zu entdecken und zu sehen. Wir haben dort einen wirklich sehr kurzweiligen halben Tag verbracht. Wer auch noch ein Museum oder eine der Kirchen besichtigen möchte, der kann seinen Besuch ohne Probleme auch auf einen ganzen Tag ausdehnen.

 

Siehe auch unseren Reisetipp zum Thema „Mobiles Internet in Portugal

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