Guimaraes, der Geburtsort Portugals

Der mittelalterliche Charme von Guimaraes

Guimaraes ist die erste Stadt in Nordportugal deren Besuch wir wirklich als für lohnenswert erachtet haben. Ihr mittelalterlicher Charme hat uns ausnahmslos gefallen. Enge Gassen und von schmalen Häusern gesäumte Plätze prägen den Altstadt-Kern. Alle Sehenswürdigkeiten liegen nahe beieinander. Die Einwohner sind sehr stolz auf das bestimmende Ereignis der Stadtgeschichte. Dies ist bzw. war im Jahr 1139 die Ausrufung des Königreichs Portugals mit Guimaraes als erster Hauptstadt. Die Inschrift „Aqui nasceu Portugal“ (Hier wurde Portugal geboren) an der Stadtmauer weist auf dieses Ereignis hin.

Östlich über dem Ort erheben sich die Überreste des Castelos, Portugals bedeutendste romanische Befestigungsanlage. Daran schließt der Paço Ducal an, der Palast der Herzöge. Ein wirklich sehr herrschaftliches Gebäude, dessen 36 skurrile einem sofort ins Auge fallen. Hier starteten wir mit unserer Besichtigung. Anschließend ging es hinab über den Burghügel in die Altstadt auf den zentralen Platz Praça São Tiago. Hier reihen sich schmale Häuser mit den typischen Balkonen im oberen Stockwerk aneinander.

Mehrere Restaurants und Cafes laden zu einer Verschnaufpause ein. Der ganze wunderschöne Platz verströmt mittelalterliches Flair. Gleich um die Ecke befinden sich die Arkaden des alten Rathauses und die Kirche Igreja Nossa Senhora da Oliveira. Von dort haben wir uns dann einfach durch die Gassen der Altstadt treiben lassen. Dabei sind wir dann an allen weiteren Sehenswürdigkeiten vorbeigekommen. Besonders die alten Häuser mit ihren Kacheln an der Fassade und den typischen schmalen Balkonen im oberen Stockwerk haben uns dabei in ihren Bann gezogen.

Rauf auf den Wallfahrtsberg Penha

Oben vom Wallfahrtsberg Penha bietet sich die wunderbare Aussicht auf Guimaraes und das Umland. Wer nicht selbst mit dem Auto hinauffahren möchte kann sich mit der Seilbahn von Guimaraes aus hinaufbringen lassen. Die Talstation bzw. die Gondeln der Seilbahn sind schon von weitem sichtbar. Die Anzahl der Parkplätze oben am Penha lässt allerdings darauf schließen, dass sich hier gerne die Massen tummeln. Bei unserem Besuch war es allerdings wohltuend ruhig. Ich denke, dass lag zum einen an der frühen Jahreszeit und am Besuch unter der Woche.

 

 

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