Holpriger Urlaubsbeginn in Kapstadt

Ankunft in Kapstadt – oh Schreck, der Führerschein ist weg

Gleich nach Ankunft in Kapstadt stellte mein Göttergatte fest, dass er seinen Führerschein nicht eingesteckt hat. Was für ein Schreck gleich am frühen Morgen. Das Adrenalin schoss bei uns beiden sofort in ungeahnte Höhen. Unser Urlaub ist als Selbstfahrerurlaub geplant und gebucht. Ohne Führerschein gibt es kein Auto. Und ohne Auto geht rein gar nichts. Was für ein Schlamassel. Seit 30 Jahren reisen wir um die Welt. Wir haben noch nie ein notwendiges Dokument vergessen. Aber es gibt scheinbar immer ein erstes Mal. Einige werden sich denken, wie kann man nur bei so einer Reise nicht an den Führerschein denken! Recht haben sie! Und doch ist es passiert. Glücklicherweise haben wir die Fahrzeugübernahme am Hotel vereinbart und nicht am Flughafen. So saßen wir nicht am Flughafen fest und konnten stattdessen die Hilfe des Hotelpersonals mit in Anspruch nehmen. Gott sei Dank haben wir alle wichtigen Dokumente eingescannt. Auch eine Kopie des Führerscheins ist dabei. Wir dachten, dass es damit leichter wird eine Lösung zu finden. Allerdings mussten wir ziemlich schnell feststellen, dass dem nicht so ist.„Buchbinder Wanninger“ bei der südafrikanischen Behörde „Traffic Administration“

Die Autovermietung in Kapstadt schickte uns zur Traffic Administration. Dort sollten wir versuchen die Erlaubnis zu bekommen einen Mietwagen anzumieten. Wer sich schon einmal mit der Bürokratie in Deutschland auseinandersetzen musste hat sicher eine Vorstellung davon, wie es in Südafrika läuft. Nämlich kein bisschen anders. Niemand weiß Bescheid. Man fragt sich mehrmals durch, bis man letztendlich den verantwortlichen Manager findet. Und wie sollte es anders sein, er kann nicht helfen. Wobei ich fairerweise sagen muss, seine Begründung war nachvollziehbar.

Die bayerische Polizei als unser Helfer in der Not in Südafrika

Nun standen wir ratlos da und überlegten welche Möglichkeiten wir noch haben. Im schlechtesten Fall müssen wir uns von zu Hause den Führerschein per Super-Express nach Kapstadt nachsenden lassen.In den ersten 14 Tage haben wir noch keine feste Unterkunft gebucht.  So hätten wir ohne Probleme noch ein paar Tage in Kapstadt verbringen können. Mein Mann meint, dass ich in Notfällen immer zur „Höchstform“ auflaufe und oft eine Lösung finde. So war es auch dieses Mal. Die Idee war, dass mein Papa mit dem Führerschein im Original zur Polizei an unserem Wohnort in Dachau geht. Und die Polizei dann per Mail die Echtheit und Gültigkeit des Führerscheins bestätigt. Dank der engagierten Hilfe und Vermittlung der Partneragentur unseres Reisebüros vorab war die Autovermietung gewillt dieses Vorgehen zu akzeptieren. Nun stand noch die 2. Hürde bei der Polizei bevor. Kann und will uns die Dachauer Polizei helfen? Um es gleich vorweg zu nehmen, Dank der unbürokratischen und schnellen Hilfe konnten wir auch diese Hürde wie im Flug nehmen. Obwohl es nicht zu den Aufgaben der Polizei gehört hat der dortige Beamte sich sofort und ohne große Umstände um alles gekümmert. Am Nachmittag war alles geklärt und wir konnten den Mietwagen nur mit einem halben Tag Verspätung in Empfang nehmen. An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an alle die uns aus diesem Schlamassel geholfen haben, ganz besonders an Herrn Weber von der Polizeiinspektion Dachau und an Gaby Pabst von der lokalen Partneragentur „That`s Africa“. Auch unser Reisebüro Bush Legends hat wieder unter Beweis gestellt, dass wir auf ihre professionelle Hilfe im „Zeiten der Not“ zählen können.

Die perfekte Unterkunft in Kapstadt als „Trostpflaster“

Die Ungewissheit der Warterei zerrte ehrlich gesagt schon ein wenig an unseren Nerven. Da war es „Balsam auf unserer Seele“ dass wir die Zeit der Warterei in einer wirklich sehr schönen und angenehmen Atmosphäre verbringen konnten. Auch dieses Mal waren wir wieder vom Hotel Kensington Palace mehr als begeistert.

Der Service ist sehr persönlich und engagiert. Das sehr kleine Hotel liegt in einer privaten Wohngegend unterhalb des Tafelberges und ist von viel Grün umgeben. Wir logierten dieses Mal in der Deluxe Suite. Die ist der absolute Hammer! Von der privaten Terrasse hat man einen Ausblick, der m.E. in Kapstadt nicht mehr zu toppen ist. Nach hinten ist der Tafelberg in seiner vollen Pracht zum Greifen nah. Nach links ist der Lion Head in seiner ganzen Größe zu bestaunen. Und von vorne hat man den atemberaubenden Ausblick auf das Zentrum von Kapstadt mit dem Meer dahinter. Einfach unglaublich! Für alle, die für die ersten 1-2 Nächte eine Unterkunft zum „Ankommen“ in den Urlaub suchen, können wir dieses Hotel mehr als empfehlen. Wir sind wie gesagt schon „Wiederholungstäter“.

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