Pont du Gard, die höchste Aquäduktbrücke der Welt

Am Pont de Gard kommt man nach der Durchquerung eines Tunnels oberhalb auf der letzten Ebene des Aquäduktes an. Sozusagen bei der Wasserrinne. Und hier gibt es keine Kasse oder Wächter. Man ist am Ziel dieser Tour gleich im Herzen des Gebietes des Pont du Gard. Sozusagen zum absoluten Nulltarif. Da lacht doch das Herz eines jeden Sparfuchses. Ehrlich gesagt, wir haben uns auch darüber gefreut. Und von dort oben kommt man direkt zum Fuße des Aquäduktes wie die zahlenden Besucher auch. Stolze 9,50 Euro pro Person sind mittlerweile dafür an Eintritt zu berappen. Das Museum und die Kunstausstellung können allerdings auf diese Art und Weise nicht angesehen werden. Dafür braucht es die Eintrittskarte. Da wir das alles schon 2017 gesehen haben, konnten wir das dieses Mal ohne weiteres verschmerzen. 

Der Pont du Gard, architektonische Meisterleistung der Römer

Der Pont du Gard wurde von den Römern in nur 5 Jahren errichtet. Er war Teil einer ca. 50 km langen Wasserleitung von den Quellen in Uzès bis nach Nimes. Der Aquädukt wurde gebaut, um das Tal des Flusses Gardon zu überwinden.

Der Pont du Gard ist eine architektonische Meisterleistung der Römer. Der aus gelbem Kalkstein gemauerte Aquädukt ist 49 Meter hoch und umfasst 3 Ebenen. Er entstand ohne Verwendung von Mörtel. Die Pfeiler der mittleren Ebene sind genau auf den Pfeilern der unteren Etage aufgelagert, um die Belastung der unteren Gewölbebögen zu minimieren. Die Steine werden gegeneinander durch den vorhandenen Druck und die dadurch entstehenden Reibkräfte zusammengehalten. 

In mittelalterlicher Zeit und bis ins 18. Jahrhundert hinein wurde der Pont du Gard sogar als Straßenbrücke genutzt. 1985 wurde er auch in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen.

Der Aquädukt Pont du Gard fasziniert uns immer wieder aufs Neue. Die gewaltigen Ausmaße, die perfekte Ausführung und die Kulisse des Gardons sind für uns das perfekte Zusammenspiel. Es ist die überaus gelungene Kulisse, die uns jedes Mal erneut in ihren Bann zieht. Zu Recht ist der Besuch ein absolutes Muss, den man nicht verpassen darf.

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