 Trotz des vielversprechend klingenden Beinamens Riviera delle Palme (Palmenriviera) empfanden wir die Orte Grottammare und San Benedetto del Tronto nicht unbedingt als Bereicherung. Wenn auch die Ortschaften mondäner wirken, als die Ortschaften weiter nördlich der Adria, so sind die Bilder am Strand und das Gewusel drum herum doch die gleichen. Mit dem einzigen Unterschied, dass es sich um Sandstrände handelt und nicht um Kiesstrände. Aus unserer Sicht lohnt ein Halt nur für einen kurzen Sprung ins kühle Nass. Oder vielleicht in San Benedetto del Tronto für ein schönes Fisch-Mittag-/Abendessen. Sehr zu empfehlen ist hier das Restaurant Molo Sud.
Trotz des vielversprechend klingenden Beinamens Riviera delle Palme (Palmenriviera) empfanden wir die Orte Grottammare und San Benedetto del Tronto nicht unbedingt als Bereicherung. Wenn auch die Ortschaften mondäner wirken, als die Ortschaften weiter nördlich der Adria, so sind die Bilder am Strand und das Gewusel drum herum doch die gleichen. Mit dem einzigen Unterschied, dass es sich um Sandstrände handelt und nicht um Kiesstrände. Aus unserer Sicht lohnt ein Halt nur für einen kurzen Sprung ins kühle Nass. Oder vielleicht in San Benedetto del Tronto für ein schönes Fisch-Mittag-/Abendessen. Sehr zu empfehlen ist hier das Restaurant Molo Sud.  Wir haben das Restaurant von Freunden empfohlen bekommen und waren sehr angetan. Es wird in erster Linie Fisch serviert. Die Auswahl maritimer Vorspeisen ist sehr groß und die Fischplatte mit gegrilltem Fisch war sehr fantastisch. Und sowohl in Quantität und Qualität des Fisches mehr als zufriedenstellend. Das Molo Sud empfehlen wir deshalb unbedingt weiter.
Wir haben das Restaurant von Freunden empfohlen bekommen und waren sehr angetan. Es wird in erster Linie Fisch serviert. Die Auswahl maritimer Vorspeisen ist sehr groß und die Fischplatte mit gegrilltem Fisch war sehr fantastisch. Und sowohl in Quantität und Qualität des Fisches mehr als zufriedenstellend. Das Molo Sud empfehlen wir deshalb unbedingt weiter.
Der Abstecher nach Offida (nicht allzu weit entfernt von San Benedetto del Tronto) war eigentlich den Oliven gewidmet. Denn in Offida soll es ganz hervorragende gefüllte Oliven geben. Leider hatte der betreffende Laden wg. Betriebsurlaub geschlossen. Nachdem dies scheinbar der einzige Laden im Ort ist, der die gefüllten Oliven vertreibt, wurde aus dem Probieren leider nichts. Aber es war trotzdem keine Schneiderfahrt. An der Piazza del Popolo hat das Weingut CIU’ CIU’ seinen Laden. Dieses produziert wirklich sehr spritzige und erfrischende Weißweine und schöne vollmundige Rote aus den Trauben der Region. So haben wir nun beim Verkosten gelernt, dass Pecorino nicht nur ein Schafskäse ist, sondern dass so auch eine nur in der Gegend von Offida angebaute Rebsorte heißt. Der daraus produzierte Weißwein ist wirklich ein Gedicht. Und das Preisniveau liegt erheblich unter dem Preisniveau von vergleichbaren Weinen der Toskana. Gut, dass wir auf dieser Reise mit einem halbleeren „Kofferraum“ unterwegs sind. Da fällt es dann überhaupt nicht so schnell auf, wenn sich das eine oder andere Kistchen dorthin „verirrt“.
Die Altstadt von Offida ist wirklich sehr klein und überschaubar und daher relativ schnell erkundet. Die Frauen von Offida sind sehr geschickt im Klöppeln von Spitze. So sieht man sie auch heute noch wirklich in dem einen oder anderen Hauseingang bei Ihrer Tätigkeit sitzen. In der Altstadt selbst haben wir auch 2 Läden gesehen, in denen die Ergebnisse dieser Arbeit verkauft werden. Unser Fall sind Spitzendeckchen oder Ohrringe aus Spitze allerdings gerade nicht.
Wir stellen immer wieder fest, dass die Städte oder Dörfer sehr ansprechend auf ihren Hügeln thronen bzw. sich um die Kuppen schmiegen und so ein wunderschönes Bild abgeben. Besuchen wir dann die Ortschaften, insbesondere die kleineren, dann stellen wir immer wieder fest, dass sehr oft im Innern absolut tote Hose ist. Die Straßen sind nahezu ausgestorben, so gut wie keine Einwohner unterwegs. Junge Leute sieht man ganz selten, wenn dann sind es die Älteren die die Stellung halten.
Ascoli Piceno hingegen, ist das Gegenteil. Hier wuselt es nur so von Leben. In den Straßen sind alt und jung unterwegs und die diversen Plätze in der Stadt sind der Treffpunkt der Jugend und der Junggebliebenen. Neben den sonst üblichen Sehenswürdigkeiten, der Kirche, der Kathedrale, einem Bischofspalast, einem Diozesanmuseum etc. gibt es hier auch Läden, Cafes, Eisdielen und Restaurants. Hauptanziehungspunkt für Einheimische und Touristen gleichermaßen .ist die verschwenderisch mit Travertin ausgestattete Piazza del Popolo. Hier sollte man unbedingt dem Cafe Meletti einen Besuch abstatten und den dort berühmten Anisette probieren, der aus meiner Sicht wenig mit einem Pastis oder Ouzo zu tun hat und wirklich sehr gut schmeckt – zumindest mir!
Von Ascoli Piceno aus sind wir dann durch die Gebirgslandschaft Monti Sibillini zur Ebene Piano Grande gefahren. Ich muss sagen, dieser Ausflug war für uns der Höhepunkt unserer Umbrien-/Markenreise. Mit so einem tollen Naturerlebnis haben wir im Süden wirklich nicht gerechnet. Schon der Anfahrtsweg war ein Erlebnis für sich. Die Straße schraubt sich beständig nach oben und die Landschaft wird gebirgiger. Es ist so gut wie kein Verkehr und das ist auch gut so. Die Straße ist schmal und sehr kurvenreich und mehr als einmal habe ich ein Stoßgebet nach oben geschickt, dass uns doch bitte in diesem oder jenem Moment kein oder zumindest kein großes Auto entgegenkommt. Ich wurde Gott sei Dank erhört!
Die Landschaft verändert sich, je weiter man nach oben kommt. Das satte Grün der Bäume und Sträucher verschwindet und die kargen Bergrücken werden sichtbar. Es ist atemberaubend wenn sich oben am Ende eines schmalen Passes der Blick auf die Ebene öffnet. Ich kann gar nicht beschreiben wie schön und einzigartig dieser Blick ist. Unten die Ebene wie ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Grün-und Brauntönen umgeben von kargen Bergrücken und weit hinten am Horizont auf einem Hügel die winzige für Ihre
Linsen bekannte Ortschaft Castelluccio, in der nur noch 40 Personen ständig (und in erster Linie vom Tourismus) leben. Ich habe gar nicht gezählt, wie oft wir unterwegs angehalten haben, um dieses wirklich einzigartige Panorama förmlich einzusaugen. Allen Umbrien-Reisenden können wir nur empfehlen auf dieses Natur-Highlight nicht zu verzichten!!
Bei der Weiterfahrt Richtung Westen sehen wir schon von weit oben die von einer Mauer umgebenen Stadt Norcia. Vom ersten Sehen bis zum Halt vor der Stadtmauer dauerte es dann allerdings doch noch seine Zeit, da die Straße erst einmal in einer langen Windung um die Stadt herum führt. Obwohl Norcia sehr klein ist, geben sich hier die Touristen die Klinke in die Hand. Norcia ist nämlich ein Eldorado für Feinschmecker. Hier wird alles sehr appetitlich dekoriert rund ums Schwein/Wildschwein angeboten. Auch der Trüffel spielt hier -analog zu Gubbio- eine große Rolle. Es gibt ihn an jeder Ecke frisch oder in jeder nur erdenklichen Variante zu kaufen. Die Feinkostgeschäfte sind so zahlreich, dass absolut sicher ist, dann man früher oder später etwas einkauft. Konnte man bei den ersten 3 Geschäften noch einigermaßen gut wiederstehen, fällt das mit dem vierten oder fünften Geschäft immer schwerer und spätestens beim sechsten reiht man sich in die Schlange der Kaufwütigen ein. Wir haben nun für längere Zeit die wunderbaren und vielseitig verwendbaren Salsicche vorrätig. Abgesehen von der üblichen Kirche/Museum hat Norcia neben den Feinkostläden nichts zu bieten. Wer Vegetarier und Kirchenmuffel ist, tut gut daran Norcia zu meiden. Allen anderen sei der Besuch empfohlen. Wann bekommt man schon so eine gigantische Auswahl an leckeren Salami, Schinken und Käse auf einem Fleck.
Spoleto sei nur am Rande kurz erwähnt. Ein Besuch hier lohnt aus unserer Sicht nur, wenn man Interesse an Musik und Theater hat. Dann ist Ende Juni/Anfang Juli die richtige Reisezeit, wenn das Festival die due Mondi stattfindet. Die Kircheninteressierten kommen mit dem großen Dom auf ihre Kosten. Ansonsten ist in Spoleto, obwohl es im Vergleich eine nicht allzu kleine Stadt ist, nicht allzu viel geboten und es geht doch sehr beschaulich zu. Die Stadt kann bei einer Rundreise also getrost ausgelassen werden.









