Traumhafte Herbstwanderung zu den Stoanernen Mandlen
Nicht weit entfernt vom Hotel & Restaurant Terra Place befinden sich die Stoanernen Mandlen*). Von der in nächster Nachbarschaft liegenden Sarner Skihütte geht es in ca. 1 ¼ Std. zu ihnen hinauf. Die meisten Wanderer benutzen die Route über die Auener Alm. Die Route besteht hier aus einem geschotterten Weg der in einer gewissen Steigung stetig nach oben führt. Dieser Weg liegt in einer „Rinne“. Die Sicht ist somit auf die Berge & Wiesen entlang des Weges eingeschränkt. Es gibt allerdings noch eine alternative Route. Diese haben wir für unsere Wanderung ausgewählt. Und es war die richtige Wahl. Keine Menschenseele unterwegs. Wir hatten den Weg für uns ganz alleine. Zudem noch gesegnet mit einer wunderschönen Landschaft und traumhaften Panoramaausblicken. Die Alternativroute beginnt kurz nach dem Parkplatz an der Sarner Skihütte. Direkt am Wegweiser zur Auener Alm geht es bereits links weg. Der Weg führt auf einem einfachen Wanderpfad durch den Wald nach oben. Es sind dabei nur gute 300 Höhenmeter zu überwinden. Unterwegs bieten sich immer wieder traumhafte Ausblicke auf das Sarntal und den dahinterliegenden Bergmassiven. Oben angekommen öffnet sich der Blick auf die kargen Bergwiesen und weitere eindrucksvolle Berggipfel. Auch die „Schotterstraße“ auf der sich die Masse der Wanderer nach oben begibt ist gut sichtbar. Leider gehören wir nicht zu den Bergkundigen. Und so haben wir uns wieder einmal gedacht: „Selig sind die, die sich auskennen und die Namen der einzelnen Berge und Bergmassive kennen!“. Der Weg führt dann am Rande des „Massivs“ weiter über Wiesen bis direkt zu den Stoanernen Mandeln. Auch auf diesem Stück des Weges begleiteten uns einzigartige Aussichten auf das Sarntal. Je näher wir unserem Ziel kommen umso mehr Wanderer sind unterwegs. Die aufgeschichteten Steinhaufen scheinen ein Touristen-Anziehungspunkt schlechthin zu sein. Verschiedene Wanderwege von unterschiedlichen Startpunkten führen zu ihnen. Die Steingebilde sind wirklich eindrucksvoll. Noch faszinierender war für uns jedoch der Panoramarundblick von dort oben. Bergmassive, die nicht eindrucksvoller sein könnten. Davor die karge Graslandschaft, die uns an den Dovrefjell und Rondane Nationalpark in Norwegen erinnerten. Für den Rückweg haben wir dann allerdings den „Schotterweg“ gewählt. Wollten wir doch in der Auener Alm auf einen Kaiserschmarrn einkehren. Leider hatte die Hütte die Saison bereits beendet und war schon geschlossen. Enttäuscht machten wir uns auf das letzte Stück des Weges zurück zur Sarner Skihütte. Diese hatte Gott sei Dank geöffnet und auch einen Kaiserschmarrn im Angebot. Der Nachmittag war damit „gerettet“! Die Wanderung war wirklich wunderbar und reich an Höhepunkten. Sie hat uns so gut gefallen, dass wir sie im nächsten Jahr ganz sicher wiederholen werden.
*) Die Stoanernen Mandlen schreibt man rituellen Ursprungs zu. Sie wurden bereits im 16. Jh. schriftlich in Prozessakten über Hexenverbrennungen erwähnt. Die meisten der heutigen aufgeschichteten Steintürmchen sind jedoch Werke von Wanderern. Dies tut der Faszination jedoch keinen Abbruch.







