Mein Mann war als kleines Kind vor über 45 Jahren mit seinen Eltern 2x in Rimini in Urlaub. Er wollte daher unbedingt seine Erinnerungen auffrischen und an die Stätte seiner Kindheit zurückkehren. Nachdem ich ihm dieses nicht ausreden konnte, haben wir uns also auf den Weg an den Teutonengrill gemacht – mein Mann voller Vorfreude; ich eher gottergeben. Wenn wundert es, dass es für meinen Mann nicht die kleinste Wiedererkennung gab. In den 45 Jahren hat sich die Welt einmal gedreht. Ich selbst fand meine schlimmsten Befürchtungen bestätigt.

Nachsaison am Teutonengrill
Der Strand ist auf der gesamten Länge zugestellt mit einem Meer von Sonnenliegen und Sonnenschirmen. Zwischen diesem Meer an Strandutensilien und der Strasse ist eine ganze Batterie an Strandrestaurants, -clubs etc. und hinter der Straße reihen sich die Hotels und Touristenläden aneinander nebst Restaurants und was der Touri halt sonst noch so alles braucht. Ein einziger Alptraum. Hier kann man wirklich nur baden. Ich würde es hier nicht länger als einen Tag aushalten. Wenn ich mir vorstelle, dass ich hier 2 Wochen Urlaub verbringen müsste, dass wäre für mich eine wirkliche Strafe.
 Kaum zu glauben aber wahr, jetzt im September ist schon fast tote Hose; es sind kaum noch Touristen unterwegs und die Sommerferien der Italiener sind auch schon zu Ende. Der Anblick in der Sonne brutzelnder Italiener und Teutonen wurde uns daher verwehrt. Die meisten Liegen blieben leer und es gab -ein Wunder- zuhauf Parkplätze für unser Wohnmobil. Wir haben es uns allerdings nicht nehmen lassen einmal in die Fluten der Adria zu steigen. Bei wirklich sehr angenehmen Wassertemperaturen ist es ein wirkliches Vergnügen, dass für angenehme Abkühlung sorgt. Eins steht fest, diese sehr kurze Stippvisite wird -zumindest von meiner Seite-nicht mehr freiwillig wiederholt.
