Ein ereignisreicher Tag – Pesaro Flop, Urbino Top und Gola del Furlo war für die Katz

Ich bin ein großer Freund der Reiseführer von DUMONT. An ihnen gefällt mir immer besonders die Zusammenfassung eines Gebietes, welches aus Sicht des jeweiligen Autors das Beste auf einen Blick und die Highlights beinhaltet. Bisher haben die Empfehlungen für uns immer ganz gut gepasst. Was allerdings an Pesaro ein Highlight sein soll, hat sich für uns bis jetzt allerdings noch nicht so ganz erschlossen. Na ja, Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden. Unsere Erwartungen an die Küstenstadt Pesaro waren sehr hoch. Küstenstädte haben aus unserer Sicht nämlich immer ein eigenes Flair, das wir besonders lieben. In Pesaro konnten wir davon allerdings nichts spüren und erleben. Die Altstadt empfanden wir nicht als „schnuckelig“, sondern eher seelenlos. Aufgrund der großen Hitze haben wir nicht das geringste Bedürfnis gespürt uns in irgendein Museum, Palazzo oder sonstigen historischen Sehenswürdigkeit zu begeben. Vielleicht war das der Fehler und der Reiz in Pesaro liegt in den diversen Sehenswürdigkeiten. Das sich durch die Gassen treiben lassen war für uns auf jeden Fall nicht besonders reizvoll.

Urbino war das genaue Gegenteil von Pesaro. Wir haben oben an der Fortezza geparkt und wurden dort von einem atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt empfangen. Der Anblick wird beherrscht durch den wirklich gigantisch großen Palazzo Ducale (Herzogspalast). Die Häuser der Stadt gruppieren sich in einem scheinbar wilden Durcheinander um den Herzogspalast. Die Stadt ist an einem Hang hinauf gebaut und das merkt man auch sofort bei der Erkundung. Es geht in einem stetigen bergab und bergauf durch die Stadt – nichts für Besucher mit Knieproblemen. Die Stadt strahlt an allen Ecken und Enden ihr altes Flair aus und die historische Altstadt ist zu Recht seit 1998 in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes mitaufgenommen. Für Geschichts- und Kunstinteressierte hält Urbino auch einiges zum Besichtigen bereit. Die Stadt lohnt wirklich einen Besuch!

Zum Abschluss des Tages wollten wir noch die Felsenschlucht Gola del Furlo besichtigen. Die Beschreibung in der Literatur „die tiefe Felsenschlucht, in der der Candigliano durch die fast 1000 m hohen Felsenmassive Monte Pietralata und Monte Paganuccio seiner Vereinigung mit dem Metauro (bei Fossombrone) entgegendrängt, ist von wilder landschaftlicher Schönheit“ hatte uns doch etwas neugierig gemacht. Leider war dieser Abstecher nicht von Erfolg gekrönt. Die Schluchtstrecke war für jeglichen Verkehr/Fussgänger gesperrt. Im Frühjahr 2014 hat das Hochwasser ein Stück der Straße weggespült und die Sanierungsarbeiten dauern scheinbar immer noch an. Schade!

 

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