Cancale – kurze Stippvisite gepaart mit unfreiwilliger Belebung des Kreislaufes

Robert und ich lieben Cancale, weil es hier aus unserer Sicht die frischesten Austern in einer unglaublichen Vielfalt gibt. Für mich ist Cancale zudem immer ein Muss, da es hier einen ganz tollen Ringelshirt-Laden gibt, bei dem ich immer was finde (so auch dieses Mal – habe gleich 5 T-Shirts auf Vorrat eingekauft, denn wer weiß, wann wir wieder hier her kommen!!!). Ganz besonders schön ist der Blick auf die Austernbänke von Cancale bei Ebbe vom Küstenwanderweg. Hier kann man in überschaubarer Zeit zum Pointe du Grouin gehen. Diese Wanderung oder besser Spaziergang ist wirklich sehr zu empfehlen. Am Pointe du Grouin gibt es ein gutes Restaurant, in dem man sich wunderbar für den Spaziermarsch „belohnen“ kann und an schönen Tagen hat man sogar Fernsicht auf den Mont St-Michel.

Wir rauschen nun am frühen Abend auf den Stellplatz in Cancale, ziehen an der Schranke das Parkticket und suchen uns ein schönes Plätzchen. Machen anschließend einen Spaziergang runter zum Hafen und kommen „schwer beladen“ und gut gelaunt mit meinen Einkäufen zurück. Nach dem Essen kommt von meiner Seite die unverfängliche Frage, wo denn mein Göttergatte das Parkticket hingelegt hat. Diese Nachfrage war ein „Fehler“ – mein Holder hat dann nämlich festgestellt, dass das Parkticket verschwunden war bzw. es nicht mehr am von ihm verstauten Platz ist. Hektische Suche im und rund ums Auto war die Folge. Der Puls ist auf 180 geschnellt, denn an der Ausfahrt ist ebenfalls eine Schranke und ohne Ticket gibt es auch keine Ausfahrt. Das Ticket blieb jedoch verschwunden (Robert ist der Meinung, dass ich das Ticket versteckt habe …) und das Ziehen eines neuen Tickets ist ohne Auto nicht möglich. Mir wurde schon ganz anders bei der Vorstellung dass wir mit unseren nicht vorhandenen Französisch-Kentnissen jemanden die ganze Malaise erklären sollten.

Robert ist dann losgestapft, um mittels des Notruf-/Hilfe-Knopfes an der Schranksäule unser Malheur zu lösen. Er kam unverrichteter Dinge wieder zurück, da der freundliche Herr am anderen Ende kein Englisch sprach. Nun sollte ich es wieder richten!!! Was tun sprach Zeuss ….. Gott sei Dank waren die Franzosen bei der Lösung sehr unkompliziert. Irgendwann haben wir dann verstanden, dass wir mit dem Auto zum Ausgang fahren und den Notrufknopf drücken sollen. Die Schranke wurde uns dann per Fernaktivierung aufgemacht. Wir sind dann wieder zur Einfahrt, denn wir wollten ja die Nacht dort verbringen. Damit wir das ganze „aufregende“ Prozedere nicht noch einmal wiederholen müssen, habe ich dann gleich das Ticket an mich genommen und sicher verstaut. Auf den ganzen Schreck und die ungewollte Aufregung habe ich dann erst einmal einen Schnaps gebraucht. Ja, ja, mein Robert’l ist immer wieder für eine Überraschung gut!!! Aber auf diese Art von Überraschung kann ich gerne verzichten.

Die Wiederholung der schönen Küstenwanderung am nächsten Tag ist dann mangels Regen leider ausgefallen. Aber wir können ja Gott sei Dank in den Erinnerungen an diese Tour von vor über 5 Jahren schwelgen.

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