Ein genussvoller Tag in Pléneuf-Val-André

Dieses nette Seebad hat eine 2 Kilometer lange Promenade mit einem wirklich ansehnlichen Strand. Der von der Gemeinde gestellte kostenlose Stellplatz ist nicht mehr als 300 m von der Promenade und somit vom Meer weg. Aber das Beste ist der an Aussichten reiche Küstenweg vom nördlichen Ende der Promenade am Hafen zum ewig langen Strand „des Valleés“. Bei Ebbe scheint dieser Strand endlos breit zu sein und die einzelnen Menschen dort verlieren sich. Man kann sich gar nicht vorstellen, an einem doch so touristischen Ort zu sein. Die meisten Urlauber scheinen jedoch über die Promenade nicht hinaus zu kommen und so hatten wir diesen Abschnitt des Küstenweges fast für uns allein. Für alle, die Küstenwanderungen lieben bzw. die Aussicht auf Klippen, Strand und Meer, ist das hier aus unserer Sicht ein Muss.

Bevor wir zur Küstenwanderung aufgebrochen sind, haben wir uns erst einmal auf dem örtlichen Markt und im Fischladen mit frischen Sachen für das Abendessen versorgt. Während des Bummels über den Markt haben wir mind. 3x die Gangfolge für das Abendessen abgeändert – es gab so viele gut aussehende Sachen. Am Ende haben wir uns für eine leckere Lachs-/Jakobsmuschelpastete als Vorspeise, frischen Spargel mit gebratenen Fischfilet und Buttersoße (den Namen des Fisches habe ich leider schon wieder vergessen) als Hauptspeise und französische Erdbeeren mit Sahne als Nachspeise entschieden. Die französischen Wochenmärkte sind wirklich ein Eldorado für Genießer und man hat die Qual der Wahl.

Eine kleine Stärkung am Hafen, bevor es weiter am Strand entlang geht.

Damit wir uns dieses Abendessen auch wirklich verdienen, sind wir dann gleich zur Wanderung aufgebrochen. Erst galt es die 2 km Promenade zu laufen, da wir genau am anderen Ende der Promenade unseren Kastenwagen stehen hatten. Die „Einkauferei“ und das Promenaden-Laufen hat uns dann so „erschöpft“, dass wir gezwungen waren eine „Mittagessen-Zwangspause“ in einem netten Lokal direkt am Hafen einzulegen. Ich konnte dabei meiner Miesmuschel-Leidenschaft nachgehen und Robert hat sich an den örtlichen Köstlichkeiten wie z.B. Austern, Schnecken und Muscheln gelabt. Der Rest des Weges und auch der Rückweg gingen dann fast wie von selbst. Die Aussicht auf das Abendessen – auch, wenn wir bzw. ich es noch zubereiten musste – hat noch sein Übriges dazu beigetragen.

Aussicht auf die herrlichen Sandstrände

An dieser Stelle muss ich Robert lobend erwähnen. Auf dem Rückweg sind wir nicht an der Promenade, sondern am Strand gelaufen. Die Ebbe hat den Strand um gut 200 m verbreitert und ich habe ausführlich meiner Muschelsammelleidenschaft gefrönt. Wir haben aufgrund dessen für den Rückweg gefühlt dreimal so lange wie für den Hinweg gebraucht. Robert hat mich jedoch mit stoischer Gelassenheit gewähren und sich sogar noch als Muschelträger missbrauchen lassen. Ich muss sagen, dass es sich gelohnt hat und sich meine Muschelausbeute wirklich sehen lassen kann. Besonders glücklich bin ich über die vielen Jakobsmuschelhälften, die bald ihren Einsatz als„Teller“ für den nächsten Krabbensalat finden werden.

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