Bei der ehemaligen Kupfergrube in Falun handelt es sich um eines der bekanntesten Industriedenkmäler Schwedens. Die Geschichte der Grube lässt sich fast 1000 Jahre zurückverfolgen. Auf den Schlackenfeldern rund um die Grube entstand die Stadt Falun. Die größte Bedeutung erlangte die Grube während der schwedischen Großmachtzeit im 17 Jhd., als –kaum zu glauben, aber wahr- zwei Drittel der Kupfer-Weltproduktion allein von hier stammten und rund 1000 Arbeiter beschäftigt waren.
Die Grube kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden und dass haben wir uns nicht nehmen lassen.
Bewehrt mit Helm und Regencape sind wir schlumpfgleich hinter der Führerin 55 m tief in das Reich der Finsternis hinabgestiegen. Unten angekommen ging es dann auf eine 600 m lange Grubenwanderung, die eine gute Vorstellung von den mühsamen Arbeitsbedingungen der damaligen Zeit gab. Es gab damals ja noch kein Dynamit, nur den guten alten Hammer. Ein Mann schaffte damals in einem Monat gerade 1 Kubikmeter an Geröll. Für mich Frostbeule wäre die Arbeit in der Grube schon aufgrund der Temperaturen nichts – es ist schon sehr feucht und fröstelig. Wir waren auf jeden Fall sehr von der Grubenbegehung beeindruckt und können den Besuch dieser Grube nur wärmstens weiterempfehlen. Übrigens gibt es auch Führungen auf deutsch!
