Aus dem Hafen raus ging es noch mit Motorantrieb, dann aber wurden alle 3 Segel gesetzt. Was für ein Erlebnis – wir kamen uns vor, wie in einem alten Piraten-Film. Es ist schon beeindruckend einmal live mit zu erleben, wie aufwändig und mit wie viel Kraft das Setzen der Segel verbunden ist. 3 Mann der Besatzung sind auch hoch oben in den Segeln„rumgekrabbelt“. Uns wurde alleine schon von Zusehen schwindelig. Wer wollte, durfte/musste beim

Segel-Setzen/Segel-Einholen mit Hand anlegen. Mich hat es –sehr zur Freude von Robert- beim Einholen der Segel erwischt. Obwohl ich den einfachsten Part zu übernehmen hatte, d.h. dass sich beim Einholen der Segel verlängernde Segeltau nachzufassen und stramm zu ziehen, war ich nachher schweißgebadet und hatte ziemlich rote Hände.
Die Schären-Landschaft ist einmalig – lauter kleine Inseln, die Küste selbst „zerstückelt“ bzw. umrandet von den vom Meer glatt geschliffenen großen Steinen. Zwischendrin die typischen rot gestrichenen kleinen und großen schwedischen Holzhäusern. Wir konnten uns gar nicht satt sehen und waren ganz traurig, dass nach 4 Stunden alles schon wieder vorbei war.
Bei der Vega handelt es sich um einen 1909 in Viken gebauten Frachter, der von einem Segel-Enthusiaten vor dem Abwracken gerettet und liebevoll restauriert wurde. Alle Details zum Schiff sind zu finden unter: www.skonarenvega.se


