San Giuliano, für uns der perfekte Stellplatz in Venedig
Direkt an der Spitze von San Giuliano wurde ein sehr netter Stellplatz eingerichtet. Man steht hier auf einer größeren Wiese im Schatten von unzähligen Bäumen. An die Stirnseite des Platzes grenzt ein riesiger Park. Zur Bus-/Tramstation sind es von dort nur ca. 1,5 km. Alle 10 Minuten fährt z.B. die Tram in nicht einmal 10 Minuten Fahrzeit zur Piazzale Roma. Einem perfekten Ausgangspunkt für sämtliche Aktivitäten in Venedig. Mit Fahrtkosten von nur 3 € p.P. für die Hin- & Rückfahrt zusammen mehr als erschwinglich. Der Stellplatz selbst schlägt mit 18 €/24 Std. zu Buche. Strom gibt es für 4 €/24 Std. extra. Für Venedig aus unserer Sicht mehr als preisgünstig. Sanitäre Anlagen sind auch vorhanden. Die Benutzung der Dusche ist bereits im Preis inbegriffen. Preis, Leistung und Lage passen hier für uns optimal. Man ist gleich im Zentrum von Venedig. Und nach dem Sightseeing lässt es sich wunderbar draußen abseits der Touristenströme im Liegestuhl erholen.
- Im Hintergrund Campanile di San Marco, der für uns schönste Aussichtspunkt Venedigs
- Wie im Taubenschlag.
- Die berühmten Godeln
- Mit dem Vaporetto die Stadt erkunden
- Abseits der Touristenpfade gibt es ganz ruhige Ecken.
- Blick vom Campanile di San Marco auf den Dogenpalast
- Eine Gondelwerkstatt in Venedig
- Der berühmte Markusplatz darf natürlich nicht fehlen
- Der Canale Grande
- Venedig, die Kunststadt
- Ein Handtascherl von einer kleinen Manufaktur für Martina
- Die berühmte Seufzerbrücke von hinten
- Schiefe Türme gibt es nicht nur in Pisa.
Venedig erkunden heißt für uns sich treiben lassen
Auch beim 2ten Besuch hat uns Venedig wieder voll in seinen Bann gezogen. Dem besonderen und morbiden Charme dieser lebendigen Stadt konnten wir uns auch dieses Mal nicht entziehen. Wir waren sofort wieder hellauf begeistert und total verliebt. Überall wo man geht und steht findet man malerische und pittoreske Kanäle mit wunderschönen Brücken en Masse. Flankiert von interessanten und geschichtsträchtigen Häusern. Bei einigen hat man den Eindruck es dauert nicht mehr lange bis sie in sich zusammenfallen. So baufällig erscheinen diese Häuser. Andere sind adrett herausgeputzt und vollständig renoviert.
Die Altstadt von Venedig lässt sich sehr gut zu Fuß erkunden. Sie eignet sich bestens um sich einfach nur treiben zu lassen, ohne vermeintliches Ziel. Man folgt einfach nach Lust und Laune den Kanälen und überquert die diversen Brücken so wie sie kommen. Man kann dabei nichts falsch machen. Auf diese Art und Weise kommt man in alle Teile von Venedig. Nach San Marco, dem Kernbezirk der Altstadt; nach Cannareggio, dem lichten Randbezirk im Norden; nach Castello, der östlichen Altstadt; nach San Polo und Santa Croce, dem alten Teil von Venedig und nach Dorsoduro, San Giorgio und Giudecca, Venedigs „Harter Rücken“. Und damit läuft man auch automatisch an allen sehenswerten Gebäuden und Plätzen vorbei. Zahlreiche Cafes, Bars, Restaurants laden überall unterwegs zum kurzweiligen Verweilen ein. Während man wie die Einheimischen seinen Cappuccino an der Theke trinkt und sich dazu ein süßes Teilchen gönnt, können sich die vom Laufen dampfenden Füße ein wenig erholen. Nur der unkundige Tourist trinkt seinen Cappuccino draußen sitzend zum doppelten Preis!
Mit dem Vaporetto (Linienboot) durch Venedig
Sehr empfehlenswert ist die Fahrt mit dem Linienboot der Linie 1 am frühen Vormittag. Die Linie 1 fährt nämlich direkt durch den Canale Grande. Da diese Linie nicht gerade arm an Haltestellen ist hat man genügend Gelegenheit die prachtvollen Bauten rechts und links des Canale Grande ausgiebig zu besichtigen und zu bestaunen. Gerade in der Früh kurz nach 09:00 Uhr ist das Boot noch nicht so voll. Die Berufspendler waren schon unterwegs und die Touristen selbst machen sich erst langsam auf den Weg. An der Haltestelle Piazzale Roma war es uns sogar noch möglich einen Logenplatz draußen auf dem Boot zu bekommen. Ach, das war ganz besonders schön. Besonders beeindruckt waren wir von dem geschäftigen Treiben auf dem Canale Grande selbst. Was für ein Wahnsinns-Gewusel auf dem Wasser! Linienboote, Frachtkähne, Taxi-Boote, Privat-Boote und was sich sonst noch so alles auf dem Wasser tummeln kann ist hier vertreten. Bei diesem Durcheinander wunderte es uns wirklich, dass nichts passiert. Und es auch nicht ständig zu irgendwelchen Zusammenstößen kommt. Das Netz an Linienbooten ist gut ausgebaut. Ist man zu müde zum Weiterlaufen, bietet sich immer wieder die Gelegenheit auf das Linienboot zurückzugreifen. Dabei kann man wunderbar Venedigs Pracht vom Wasser aus erkunden. Die Fahrt mit dem Vaporetto ist nicht unbedingt eine günstige Angelegenheit. Die einfache Fahrt kostet 7,50 Euro. Wenn man vorhat, das Vaporetto fleißig zu nutzen, dann lohnt sich die Anschaffung einer Tageskarte oder sogar einer mehrtägigen Karte. Auf jeden Fall sollte man auf eine Fahrt nicht verzichten. Sie gehört einfach mit zu Venedig dazu. Und erst, wenn man Venedigs Pracht von der Wasserseite aus gesehen hat, hat man Venedig in seiner ganzen Schönheit gesehen.
Venedig, Paradies sowohl für Shopping Freaks als auch für Kunst- und Kulturliebhaber
Besonders turbulent geht es im Viertel San Marco zu, dem Zentrum der Altstadt. Jeder Venedig Tourist möchte schließlich einmal auf dem Markusplatz gestanden haben. Auch wir bildeten hier keine Ausnahme. Der sich gleich neben oder an diesem Platz befindliche Dogenpalast ist es auch wirklich wert besichtigt zu werden. Unweit davon liegt auch die bekannte Seufzer-Brücke. Gerade für Asiaten scheint es reizvoll zu sein sich von einem Gondoliere mit der Gondel genau unter dieser durchgleiten zu lassen. Es geht an dieser Ecke von Venedig zu wie auf einem Rummelplatz. Menschenmassen soweit das Auge reicht. So ist es nicht verwunderlich, dass sich hier in diesem Viertel unheimlich viele Geschäfte finden. Filialen bekannter Marken, Luxustempel als auch die unvermeidbaren austauschbaren Geschäfte mit allerlei Touristenkitsch gibt es hier zuhauf. Es lässt sich problemlos einen ganzen Tag shoppen ohne dass man 2x im gleichen Geschäft war. Vereinzelt trifft man auch noch auf Handwerksbetriebe der alten Schule. Es gibt sie Gott sei Dank noch, wenn leider mittlerweile viel zu selten. Hier wird noch selbst gefertigt und großen Wert auf hohe Qualität und gute handwerkliche Verarbeitung gelegt. Massenware aus asiatischer Produktion sucht man hier vergebens. Eine Entdeckung dieser Art war ein wunderbares Lederwarengeschäft. Hier werden seit 1963 bereits in 2ter Generation Handtaschen und Gürtel gefertigt. Die Ware ist komplett im Schaufenster zu sehen; im Laden selbst wird produziert. Ich selbst konnte nicht wiederstehen mir von hier mein persönliches Venedig-Souvenir mitzubringen. Als Frau hat man schließlich nie genug Handtaschen oder Gürtel. Nicht wahr!??
Venedig ist allerdings auch ein Eldorado für Kunst- und Kulturliebhaber. Und damit meine ich nicht nur die Kunstausstellungen der Biennale. Überall in der Altstadt laden Galerien, Museen und Ausstellungen, auch von bekannten Künstlern, zum Besuchen ein. Wir hatten den Eindruck, dass die Dichte im Stadtteil Dorsodura besonders hoch ist. Kein Wunder, hier befindet sich auch die Galleria dell’Accademia mit ihren Bellinis, Tizians, Tintorettos und Co.. Uns bot sich immer wieder die kostenlose Möglichkeit die eine oder andere sehr phantasievolle, moderne und abstrakte Installation zu bestaunen. Ganz witzig fanden wir die Installationen von Robert Wilson anlässlich des 25. Jubiläums von Illy. Es ist schon erstaunlich, auf welche Art und Weise man Espressotassen darstellen bzw. präsentieren kann.
Campanile di San Marco, der für uns schönste Aussichtspunkt Venedigs
Direkt gegenüber vom Markusplatz liegt die Insel San Giorgio. Ihr Wahrzeichen, der 95 m hohe Turm, der Campanile, sticht einem sofort ins Auge. Von dort oben hat man einen phantastischen und einzigartigen Rundumblick auf die Stadt aus der Vogelperspektive. Einfach einmalig schön. Wir konnten uns von diesem Anblick nur schwer lösen, so gut hat uns die Aussicht von dort oben gefallen. Nicht umsonst hat bereits im Jahrs 1500 Jacopo de’ Barbari von dieser Aussichtsplattform seine berühmte Stadtansicht geschaffen. Mit dem Vaporetto vom Markusplatz aus ist die Insel San Giorgio gut zu erreichen. Sie liegt ja auch nur einen Katzensprung davon entfernt.













