Auf der Rückfahrt: Kultur in Blois, Weingenuss im Chablis & treiben lassen in Auxerre

Nachdem die Rückfahrt doch ziemlich lang ist und uns zeitlich auch nichts treibt, fahren wir in Etappen nach Hause zurück. Da klar war bzw. ist, dass wir nicht über Paris fahren wollen, haben wir uns entschieden, über die Loire, das Chablis-Gebiet und das Elsass zurückzufahren.

Blick auf das Schloss in Blois

Die erste Etappe ging bis nach Blois, wo wir die Besichtigung des dortigen Schlosses nachgeholt haben. Obwohl wir nach wie vor an einer gewissen Schloss-Besichtigungs-Müdigkeit leiden, war dieser Besuch absolut lohnenswert und wir sind im nachhinein sehr froh, es gesehen zu haben. Es ist schon sehr beeindruckend, wie dieses Schloss auf seinem Hügel thront. Vom Aussehen her ist es doch wieder einzigartig. Dies liegt wohl darin, dass das Schloss aus 3 Flügeln ganz und gar unterschiedlicher Gestalt besteht: das Schloss Ludwigs XII, der prunkvolle Renaissance-Bau Franz I, der von außen auf uns richtig mediterran gewirkt hat und die unvollendet gebliebene Residenz Gaston von Orleans aus dem 17. Jh. Der Blick von oben auf die Loire ist auch nicht zu verachten. Blois hat auch eine ganz nette Altstadt mit alten Fachwerkhäusern.

Hier wächst der weltberühmte Chablis

Nach so viel Kultur gelüstete es uns zu einem Kontrastprogramm. Daher nichts wie ab in das Chablis-Gebiet. Wir haben in Port Kerdruc in einem Fischrestaurant einen so hervorragenden Chablis (www.pattes-loup.com, Chablis 1er Cru „Côte de Jouan2011) getrunken, dass es für Robert geradezu eine Herzensangelegenheit war, den Winzer, Thomas Pico, persönlich vor Ort aufzusuchen. Der Winzer,  ist relativ klein und in einem absoluten Kaff –Courgis, 8 Km ausserhalb von der Ortschaft Chablis – versteckt und besteht momentan nur aus einer Baustelle, da die Kellerei erweitert wird. Es war wirklich ein kleines Wunder, dass wir ihn gefunden haben. Leider war der aktuelle Jahrgang 2012 schon nahezu ausverkauft und 2013 noch nicht im Verkauf, aber Gott sei Dank gab es noch den Chablis den wir kaufen wollten. Robert war auf jeden Fall ganz glücklich!!!
Übernachtet haben wir dann bei einem größeren Winzer direkt in bzw. an den Weinbergen. Richtig romantisch.
In den Weinbergen daneben wurde sogar noch mit Pferd und Pflug gearbeitet. Und alle die uns kennen, mag es nicht verwundern, dass auch bei dieser Station der Lagerbestand um ein paar Fläschchen erweitert wurde.

Blick auf Auxerre

Unweit von der Stadt Chablis liegt der größere Ort Auxerre, der uns wahnsinnig gut gefallen hat. Verschlungene Straßen mit Kopfsteinpflaster und Fachwerkhäuschen, eine gewaltige Kathedrale und Abtei und das Ganze gelegen an einem Fluss oder Kanal – so ganz sind wir nicht schlau geworden. Auf jeden Fall hat es unheimlich Spaß gemacht, sich einfach durch die Gassen treiben zu lassen und die Schaufenster der Geschäfte anzusehen. Wir haben uns fest vorgenommen, Auxerre nochmals einen Besuch abzustatten, wenn wir irgendwann einmal das Burgund erkunden werden.

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Eine Antwort zu Auf der Rückfahrt: Kultur in Blois, Weingenuss im Chablis & treiben lassen in Auxerre

  1. Heike sagt:

    Leider habe ich Euch bei eurem kurzen Stop-Over nicht gesehen, da ich gerade selbst mal wieder verreist war. Bitte macht mit Euren Berichten weiter so. Es ist immer ein Erlebnis diese zu lesen! Wir wünschen euch eine gute Fahrt, viele trockene Camping-Plätze, guten Wein und Martina weiterhin so tolle Texte.
    Ganz liebe Grüsse
    Heike und Ralph

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