Alabasterfarbene Steilklippen in Masse, die zum Verweilen und Träumen einladen
Die Alabasterküste ist die Küste der Region Normandie. Sie ist 120 km lang. Dabei erstreckt sie sich von Le Havre an der Mündung der Seine nach Nordosten bis hinter Le Trèport an der Grenze zur Region Picardie. Der Name leitet sich von der Farbe der Steilklippen ab. Diese leuchten insbesondere bei Sonnenschein alabasterfarben. Wir haben selten so imposante und beeindruckende Steilklippen erlebt. Sie ragen bis zu 100 Meter in die Höhe. Wir standen wirklich ganz ehrfürchtig vor Ihnen. Berührt man die Klippen, dann behält man weiße Fingerkuppen. Die Masse auf den Händen fühlt sich an wie mit Wasser vermischte Kreide. Das faszinierendste an diesen Klippen ist für uns, dass sie alle nicht gleich aussehen. Egal wo man ist, der Ausblick auf die Klippen ist immer wieder ein anderer. Sie unterscheiden sich durch ihre eigene Formation. Manche fallen sehr schroff ab und andere erscheinen wie gewellt. Manche gruppieren sich entlang einer geschwungenen Bucht mit Kieselstrand. Andere wiederum zeigen spektakuläre Felsformationen. Einige ragen in einer Linie nach oben und andere sind zweistufig. Der Anblick wird uns dadurch ganz und gar nicht langweilig. Die Steilklippen der Alabasterküste ziehen uns auf eine ganz eigene Art und Weise an. Wir sind von ihnen sehr fasziniert. Egal ob es die Steilküste bei so ganz kleinen und unscheinbaren Orten wie Criel-Sur-Mer oder St. Aubin-sur-Mer ist oder die Steilküste bei einer größeren Stadt wie Dieppe liegt. Übertroffen wird alles nur noch von der Steilküste von Ètretat.
Die außergewöhnliche Steilküste von Ètretat, der Besuchermagnet an der Côte d’Albâtre
- Bucht von Etretat
- Porte d’Amont
- Porte d’Aval (Elefantenrüssel) mit der daneben aufragenden 70 m hohen Felsnadel Aiguille
- Porte d’Aval (Elefantenrüssel) mit der daneben aufragenden 70 m hohen Felsnadel Aiguille
- Porte d’Aval (Elefantenrüssel)
- Manneporte
Bereits Impressionisten vom Range eines Degas, Monet oder Matisse waren von der Steilküste von Ètretat fasziniert und hingerissen. Sie wurde in zahlreichen Bildern von ihnen festgehalten. So verwundert es uns nicht, dass es auch in der heutigen Zeit ganze Heerscharen von Touristen zur Steilküste von Ètretat zieht. Wir haben es gerade noch geschafft einen der letzten Parkplätze für Wohnmobile zu ergattern. Die sehr kleine und auf den Tourismus ausgerichtete Ortschaft Ètretat liegt an einer sehr schönen Badebucht mit Kieselstrand. Diese wird auch von den Einheimischen zum Baden stark frequentiert. Die Motive und Bilder hoch oben vom Fels bzw. vom Rand der Küste werden wir nie vergessen. Die Aussicht von dort oben ist so unwirklich schön, dass wir automatisch die Luft vor Begeisterung angehalten haben. Land und Meer vereinen sich zu einer grandiosen Szenerie mit tollen Buchten und insg. 3 Felstentoren. Eines schöner und fotogener wie das andere. Das erste Felsentor, die Porte d’Aval (Elefantenrüssel) mit der daneben aufragenden 70 m hohen Felsnadel Aiguille ist das bekannteste und am meisten abgebildete Motiv. Gleich dahinter befindet sich das größere Felsentor, die Manneporte. Das kleinste der Felsentore ist die Porte d’Amont auf der anderen Seite der Bucht von Êtretat. Man kann gar nicht glauben, dass sich die Szenerie in Frankreich befindet. Sie erinnert uns sehr stark an Küstenabschnitte am Mittelmeer. Zu Recht ist die Steilküste von Ètretat ein Besuchermagnet. Sie gehört für uns zweifelsfrei zu den Highlights der Normandie und sollte bei einer Reise keinesfalls ausgelassen werden.











