Ein wunderschöner Tag in San Sebastian

Bucht von San Sebastian

Die traumhaften Stadtstrände von San Sebastian

San Sebastian liegt an einer sichelförmigen Bucht. Diese wird nicht nur von den beiden Bergen Igueldo und Urgull begrenzt, sondern auch von zwei sehr schönen Stränden flankiert. Der Playa de Ondarreta und der Playa de la Concha. Getrennt sind diese beiden Buchten lediglich durch einen Felsvorsprung auf dem der Palacio Miramar liegt. Dieser wurde 1889 als Sommerresidenz für Königin Maria Cristia erbaut. In der Mitte der Bucht liegt die Insel Isla de Santa Cruz. 

An den Stränden entlang führt zudem eine wunderschöne Strandpromenade. Wir hatten das Gefühl, dass diese zu den Hot Spots von San Sebastian gehört. Frei nach dem Motto „sehen und gesehen werden“. Schon in aller Herrgottsfrühe sind die Jogger unterwegs. Gefolgt von den Sonnenhungrigen und Badefreudigen. Und am späten Nachmittag/frühen Abend kommen die ganzen Flaneure. Natürlich gibt es an der Promenade auch das eine oder andere Restaurant bzw. Bar. Die sehr einladenden Strände sind trotz fehlender Parkmöglichkeiten gut frequentiert. Gleich hinter der Promenade reihen sich stattliche Häuser aneinander, wie die Perlen auf einer Schnur. Alle nahezu gleich hoch. Man könnte meinen, sie bilden das „Schutzschild“ der Bucht. Ein sehr schöner und zugleich erhabener Anblick. 

Am Ende der Bucht beim Monte Urgull befindet sich ein kleiner Hafen mit einer Vielzahl von Fischrestaurants. Hier ist zur (spanischen) Mittagszeit kein freier Tisch mehr zu bekommen. Aber das ist kein Grund zu verzagen. Geht es doch von hier aus auch gleich direkt in die Altstadt (Parte Vieja) von San Sebastian. 

Die unvergleichlich anziehende Altstadt von San Sebastian 

Neben den beiden Stadtstränden zählt für uns die unvergleichlich anziehende Altstadt zu den Highlights von San Sebastian. Hier liegt ein Restaurant und eine Pintxos-Bar neben der anderen. Allein an der Anzahl merkt man schon, dass das Essen im Baskenland und insbesondere in San Sebastian eine wichtige Rolle spielt. Nicht umsonst findet man hier eine Unmenge an mit Sternen ausgezeichneten Restaurants. 

Bei den Pintxos handelt es sich übrigens um kleine kalte oder warme Portionen der Minaturküche im Baskenland. Das Ganze wird auf Weißbrotscheiben aufgespießt serviert. Pintxos ähneln ein wenig den Tapas, sind aber viel aufwändiger gemacht. Im gesamten Baskenland gilt San Sebastian als unumstrittene Hauptstadt der Pintxos-Kultur. Es ist schon enorm was hier in den einzelnen Bars alles so angeboten wird. Im ersten Moment waren wir bei der Auswahl ein wenig überfordert. Wir wussten nicht, für was wir uns entscheiden sollen. Da hilft dann nur eins, so oft wie nur möglich einen Einkehrschwung machen bis man alles durchprobiert hat.

Besonders fasziniert haben uns die schachbrettartig angelegten Gassen der Altstadt. In der Mittagszeit und am Abend sind diese unheimlich belebt. Die Einheimischen und natürlich auch die Touristen treffen sich hier auf ein Glas Wein oder Bier und genießen dabei die Pintxos. Soweit das Auge reicht gehen die Gassen immer geradeaus. Zwischendrin kann man über die Querstraßen in den nächsten „Gang“ wechseln. Wir lieben es, uns einfach treiben zu lassen. Das geht hier, in Parte Vieja, besonders gut und machte uns zudem unheimlich viel Spaß. Ein tolles Viertel mit viel Flair und Charme. Für uns mit eine der schönsten Altstädte Spaniens. 

Beliebte Fotomotive in der Altstadt sind zum einen die Basilica de Santa Maria. Sie ragt sehr fotogen am Ende einer der Gassen auf. Und zum anderen natürlich das Herzstück der Altstadt, die Plaza de la Constitución. Die Plaza ist von Arkaden gesäumt. An den Balkonen der Häuser am Platz sind auch heute noch Nummern sichtbar. Diese stammen noch aus der Zeit, als der Platz als Stierkampfarena benutzt wurde. Die Nummern entsprachen damals den Kartennummern. Heute tummeln sich auf dem Platz Straßenkünstler. Und entlang der Arkaden sind Cafes aufgereiht. Ein stimmungsvoller Ort um einen schnellen Cafe zu genießen. 

San Sebastian hat darüber hinaus natürlich noch weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Und auch das an die Altstadt angrenzende Viertel mit seinen herrschaftlichen Häusern im Belle Époque ist auf jeden Fall einen Besuch wert.

Auch unser zweiter Besuch in San Sebastian hat uns wieder sehr begeistert. Es ist und bleibt eine tolle und faszinierende Stadt. Wir werden ganz sicher irgendwann ein drittes Mal herkommen.

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