Der Nationalpark liegt in der welligen Landschaft Dalarnas in der Grafschaft Gävleborg zwischen Orsa und Sveg. Er hat 3 Eingänge und an jedem dieser Eingänge gibt es Parkmöglichkeiten bzw. Rastplätze. Wir sind am Abend über den Eingang Huvudentren angekommen und haben auch dort übernachtet. Zum Übernachten bietet sich m.E. nur dieser Parkeingang an, da nur hier ein richtiger Parkplatz vorhanden ist; bei den beiden anderen Eingängen steht man direkt an der Straße.
In vielen Nationalparks und Rastplätzen an der Straße gibt es Feuer- bzw. Grillstellen, an denen sogar schon das gehackte Holz zur kostenlosen Selbstbedienung bereitliegt. Die Feuerstellen im Hamra-Nationalpark gehören für mich mit zu den bisher schönsten. Sie sind sehr modern und sehr puristisch gestaltet und fügen sich phantastisch in die Landschaft ein – man sitzt richtig mittendrin.
Der Hamra Nationalpark besteht fast zur Hälfte aus Moor und man kann stundenlang über Moose, Bäche, kleine Weiher, Schwingrasen und mit Kiefern bewachsene Holme wandern. An jedem der 3 Eingänge kann man kleinere Wandertouren machen. Wir haben an einem Tag 4 Touren gemacht von insg. gut 11 km und da jede Tour einen anderen Natur-Schwerpunkt hatte, so den Nationalpark gut kennengelernt.
Der Hamra Nationalpark hat uns sehr gut gefallen und wir waren besonders von dem großen zusammenhängenden Moor sehr beeindruckt – meistens sind die Moorgebiete durch Strassen oder Gräben zerschnitten. Auch wenn der Hamra Nationalpark nicht direkt auf den sonst üblichen Touristenstrecken liegt, ist ein Besuch sehr zu empfehlen – der Abstecher lohnt sich aus unserer Sicht. Und unbedingt vorher was zum Grillen einkaufen!
