Abschalten und Entspannen an der Elephant Coast

Holprige Anfahrt zur Lodge bei Mabibi nahe des Lake Sibaya’s

Zum Abschluss des wunderschönen und erlebnisreichen Urlaubs haben wir ein paar erholsame Strandtage eingelegt. Die Elephant Coast ist eine der ursprünglichsten und atemberaubendsten Küstenregionen. Je weiter man in den Norden vorstößt, desto abgeschiedener präsentiert sich die Küstenlandschaft.

Der Strand verläuft hier, praktisch ununterbrochen, über 200 km. Wir haben uns für eine Lodge direkt am Meer unweit des Lake Sibaya entschieden. Der Lake Sibaya ist der größte Süßwassersee Südafrikas. Der Zustand des Fahrweges zur Lodge erfordert ein Auto mit 4×4-Antrieb. Da wir über ein solches nicht verfügten, wurden wir von einem vereinbarten Treffpunkt abgeholt. Die dann folgenden 45 Minuten Fahrzeit waren die bisher holprigsten in meinem Leben. Ich konnte gar nicht glauben, dass es sich hier wirklich um eine offizielle Straße handelt. Besiedelung jenseits der Straße war so gut wie keine vorhanden. Zumindest keine für uns erkennbare. Die Lodge selbst liegt unweit des Dorfes Mabibi. Von dort stammt auch ein Großteil des Personals. In unserem Reiseführer wird es als eines der friedlichsten Flecken Südafrikas bezeichnet. Das glauben wir sofort und auf der Stelle. In Mabibi selbst ist nichts aber auch gar nichts los. Wir haben uns gefragt, wovon die Leute ihren Lebensunterhalt bestreiten. Geschweige denn, womit sie ihre Zeit verbringen. Ein Arzt ist hier nur einmal die Woche vor Ort. Passieren darf also nichts. Ich denke aber, man darf es hier nicht mit den an deneuropäischen Standard angelehnten Bedürfnissen vergleichen. Es ist auf jeden Fall extrem ruhig und menschenleer. Keine Autos, Zweiradfahrer oder Spaziergänger machen einem den Platz auf der Piste streitig. Und es gibt auch keinerlei Läden oder „Vergnügungstempel“ die einen vom Wesentlichen ablenken.

Unendlich lange Strandwanderungen am einsamen Strand

Die Lodge selbst ist einsam in einem Sanddünenwald unmittelbar am Meer gelegen. Beim Strand selbst handelt es sich um einen atemberaubenden Bilderbuchstrand. Wir als passionierte „Strandläufer“ können hier voll und ganz unserer Leidenschaft frönen. Der Stand hört nie auf, egal wie weit wir laufen. Der Blick auf das vom Wind aufgepeitschte Meer, die stetig anrollenden Wellen mit ihrer Gischt – einfach nur herrlich! Und das schönste ist, wir haben den Strand ganz für uns alleine. Da wir außerhalb der südafrikanischen Schulferien unterwegs sind, müssen wir ihn mit niemandem teilen. Von den Horden von lustigen Krebsen mal abgesehen. Allgemein gilt dieses Fleckchen Erde auch als attraktives Tauchgebiet. Ob dies zutrifft, können wir leider nicht bestätigen. Die ersten beiden Tage ließ das Wetter ein Auslaufen mit dem Boot nicht zu. Und am Tag vor der Weiterfahrt wollte Robert keinen „Stress“ mehr haben. So haben wir einen triftigen Grund, dieses Fleckchen Erde noch einmal zu besuchen. Wir haben auf jeden Fall wunderbar ruhige und erholsame Tage verbracht. Zudem wurden wir kulinarisch auf höchstem Niveau verwöhnt. Was gibt es da noch Schöneres?

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