Es war klar, dass wir den Weg nach Hause nicht in einem Rutsch durchfahren werden. Wie meistens haben wir aber keinen Plan gemacht, wo wir die Fahrt unterbrechen bzw. wo wir über Nacht bleiben werden. Das ist einfach das schöne an einem Wohnmobil, das dies auch nicht unbedingt notwendig ist. Schließlich hat man sein Zuhause dabei und ein Parkplatz findet sich meist auch immer. Als der Zeitpunkt gekommen war, die Fahrt zu unterbrechen, zeigte sich durch einen Blick auf die Stellplatz App von proMobil, dass die Auswahl an Stellplätzen in der Gegend sehr überschaubar ist bzw. es nur einen einzigen auf einer Straußenfarm gibt. Aber einer reicht ja auch im Regelfall. Also nichts wie hin dachten wir und haben uns auf den Weg gemacht.
Das Hinweisschild auf die Straußenfarm haben wir schnell gefunden aber dann nach ein paar Minuten Fahrt kamen uns dann doch die Zweifel. Die zuerst geteerte Straße mündete in eine immer schmaler werdende Schotterpiste die von Wiesen und Feldern eingerahmt wurde. Von menschlichem Leben keine Spur. Die Zweifel wurden stärker als uns dann auch noch ein Wohnmobil entgegenkam. Wir haben nun wirklich damit gerechnet, in die Irre geleitet worden zu sein. Gott sei Dank, haben wir uns nicht zur Umkehr entschieden. Die Straußenfarm gab es tatsächlich und es gab auch ein Areal für Wohnmobile, auf dem zu unserer großen Überraschung bereits einige französische Wohnmobile standen. Und das mitten in dieser Pampa irgendwo im französischen „Hinterland“. Zu meiner großen Freude befand sich das Wohnmobil Areal direkt am Auslaufgehege der Strauße. Ich konnte mich gar nicht satt sehen an den neugierigen Straußen, die direkt an den Zaun gekommen sind, um die Wohnmobile und deren Bewohner in Augenschein zu nehmen.
Auch dieses Mal ist mir wieder aufgefallen, wie schön lang die Wimpern eines Straußes sind und wie ausdruckstark die Augen. Sehr amüsant zu sehen bzw. mitzuerleben war, wie der Herr Strauß seine Damen „beglücken“ wollte und wie sich diese geziert haben. In der Nacht scheint er aber – seinen Schreigeräuschen nach- zum Zug gekommen zu sein. Im ersten Moment war ich wegen der Geräuschkulisse ein wenig verschreckt und befürchtete einen „Angriff“. Allerdings nur so lange bis mir in meinem „traumhappigen“ Zustand wieder eingefallen ist, wo wir mit unserem Womo stehen. Ich muss sagen, dies war mal wirklich ein ausgefallener Stellplatz der besonderen Art!
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